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Eine gute Gebäudehülle als Basis
Am Anfang aller Massnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz steht die Gebäudehülle. Das modernste Heizsystem nützt nichts, wenn die Wärme durch die Wände oder Fenster entweicht. Eine dichte Gebäudehülle gewährleistet, dass die produzierte Wärme auch im Gebäude verbleibt. So kann der Energieeinsatz für die Wärmeerzeugung gesenkt werden.
Somit sollte vor jeder Massnahme in einem Altbau geprüft werden, ob zuerst die Gebäudehülle auf den neusten Stand gebracht werden muss. Dabei konzentrieren sich die möglichen Massnahmen auf die Dämmung bzw. Isolation sowie die Fenster und Türen.
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Wie kann die Gebäudehülle auf den neusten Stand gebracht werden?
Die Sanierung der Gebäudehülle umfasst alle Massnahmen, die darauf abzielen, die Dämmung und Hülle eines Gebäudes zu verbessern, um den Energieverbrauch zu senken und den Komfort zu erhöhen. Die Gebäudehülle besteht aus allen äusseren Bauteilen eines Gebäudes, die mit der Aussenluft in Kontakt stehen, wie Wände, Dächer, Fenster, Türen und Böden. Eine gut gedämmte Gebäudehülle trägt dazu bei, den Wärmeverlust zu minimieren und das Raumklima zu stabilisieren. Zu den möglichen Massnahmen gehört:
- Dämmung von Aussenwänden und Dach. Neben den Wänden sind unzureichend gedämmte Dächer oft die Ursache für den Verlust von Wärme. Eine Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches selbst kann den Energieverbrauch erheblich senken.
- Der Austausch alter Fenster oder die Nachrüstung von Dichtungen kann den Wärmeverlust deutlich reduzieren. Auch die Isolierung von Türen trägt zur Energieeinsparung bei.
- Unzureichend isolierte Böden und Flächen zu Kellerräume können ebenfalls Wärme verlieren. Einen Boden dämmen oder Flächen zu unbeheizten Räumen mit einer Isolierung versehen kann helfen, den Wärmeverlust zu verringern und den Wohnkomfort zu erhöhen.
Bei allen Massnahmen ist darauf zu achten, dass diese mit Bauexperten geplant werden, um mögliche Folgeschäden durch Feuchtigkeit und Schimmel zu verhindern.
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Vor- und Nachteile
Vorteile:
- Die Sanierung reduziert den Wärmeverlust, was zu geringeren Heizkosten führt.
- Ein energetisch saniertes Gebäude hat einen höheren Marktwert und ist oft attraktiver für Käufer oder Mieter.
- Weniger Heizenergieverbrauch bedeutet weniger CO₂-Emissionen, was zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz beiträgt.
- Konstante Temperaturen und weniger Zugluft sorgen für mehr Komfort.
- Eine gute Dämmung verhindert Feuchtigkeitsprobleme, die zu Schimmelbildung führen können.
Nachteile:
- Die Sanierung der Gebäudehülle kann hohe Investitionen erfordern. Die Kosten variieren je nach Umfang der Sanierung und der gewählten Dämmmaterialien. Deshalb unterstützen das Land und die Gemeinden solche Sanierungen mit entsprechenden Förderungen.
- Die Sanierung kann je nach Gebäudeart aufwendig sein, insbesondere bei historischen oder denkmalgeschützten Gebäuden, die besondere Anforderungen an die Sanierung stellen.
- Manchmal können optische Veränderungen an der Gebäudehülle durch die Dämmung entstehen, insbesondere bei der Fassadensanierung oder dem Fenstertausch.
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Was wird gefördert?
Sie wollen wissen, wie die Dämmung von Gebäuden gefördert wird? Alle Informationen finden Sie hier.
Infomaterial und Dokumente
Beispielserie: Energetische Gebäudesanierung
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